Road to Lhasa, 11. Etappe von Basu nach Ranwu, 93 km, 1.570 Höhenmeter
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Jede Etappe, seit wir Shangri-La verlassen haben, ist auf spezielle Weise spektakulär.
Heute waren eigentlich nur ein sanfter Pass und eine sanfte Abfahrt angesagt, „Überführungsetappe“ würde man bei der Tour de France sagen. Und trotzdem kamen wir aus dem Schwärmen gar nicht mehr hinaus. Habe ich schon geschrieben, dass weiterhin Spätsommerwetter herrscht und wir heute kurzärmlich von einem 4.400 Meter hohen Pass ins Tal gesaust sind?
Zu den teilweise schneebedeckten Bergen am Horizont kamen auf der heutigen Etappe auch noch Herbstfarben hinzu – die Landschaft wirkte zuweilen wie gemalt. Der Wind blies von hinten und auf der Abfahrt gab es Flüsterasphalt – bis kurz vor Ranwu, unserem Zielort. Da wird ein Tunnel durch den Berg gebaut und die alte Straße, die sich spektakulär durch ein maximal 50 Meter breite Schlucht zwängt, wurde ihrem Schicksal überlassen. War aber noch befahrbar, und so sind wir kurz vor 17:00 Uhr in unserem Hotel am See eingeritten.
Aus dem Panoramafenster der Hotelzimmer fällte der Blick auf schneebedeckte 6000er.
Passt schon!
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