Auf dem Dach der Welt, 03. – 27.10.2025 (Hier geht’s zur Tour), Von Nyalam zum Last Resort, 58 km, bergab!

Und heute geht es tatsächlich Schuss bergab! Durch die enge Schlucht des Sunkoshi-Flusses, der in der Talsohle brodelt. Kaum Gegenwind, enge Serpentinen und dann: Zhangmu.

Die ehemalige Grenzstadt, während des Erdbebens 2015 fast vollständig ins Tal gerutscht und seit damals in Gefahr, ganz abzurutschen. Hier herrscht nun ein geschäftiges Hämmern, Betonieren und Schaufeln, die Stadt wird ähnlich steil am Hang wieder aufgebaut. Die chinesische Seite, so vermutet Sonam, möchte Zhangmu wieder als Hauptgrendzübergang zwischen China und Nepal etablieren.

So weit, so gut.

Davon scheinen die Nepalesen aber nichts zu wissen oder ahnen, denn sobald wir die Grenze passiert haben (bürokratisch freundlich auf chinesischer, chaotisch unfreundlich auf nepalesischer Seite) ist von der gut asphaltierten Straße nichts mehr übrig. Erdrutsche, die ich schon von meinem ersten Besuch 2008 kenne, überlagern weiterhin die Straße, es ist fast eine Offroad-Erfahrung, die wir hier machen. Kommen aber trotzdem heil im Last Resort an, einem ruhigen, staubfreien Resort jenseits des Flusses, mit der Straße nur mit einer 160-Meter hohen Hängebrücke aus Stahl verbunden.

Auf der anderen Seite angekommen, genießen wir die warme, sauerstoffreiche Luft, den Duft der Blumen und das exellente Abendbuffet.

Wir haben es geschafft und haben den Himalaya überquert.

Darauf gibt es das wunderbare Gorkha Ruby Bier. Nepal mag die deutlich schlechteren Straßen haben, das Bier schlägt das Lhasa-Bier aber um Längen!